Über mich

Über mich


Ich werde oft gefragt, was mich bewogen hat, diesen doch etwas ungewöhnlichen Spaziergang auf einem Friedhof zu konzipieren und anzubieten. Für viele Menschen ist ein Friedhof ein Ort der Trauer und des Schmerzes und irgendwie auch ein bisschen befremdlich. Für mich galt das nie. Schon als Kind fühlte ich mich von Friedhöfen magisch angezogen. Ich mochte es, die Grabsteine zu lesen und fragte mich, wie das Leben der Verstorbenen wohl verlaufen sein mochte, welchen Herausforderungen sie zu meistern hatten, ob sie am Ende ihrer Tage auf ein glückliches und erfülltes Leben zurückblicken konnten.


Vor vielen Jahren las ich einmal auf einem sehr alten Friedhof im schönen schweizerischen Murten die Inschrift einer jung verstorbenen Frau: „Von der Reise durchs Leben müde in Erwartung einer freudigen Auferstehung.“

An diesen Satz erinnerte ich mich im letzten, von Corona geprägten Jahr wieder, als ich beobachtete, wie viele Menschen in meinem Umfeld vor Angst erstarrten und nicht mehr in der Lage waren, das Schöne in ihrem Leben zu sehen und zu genießen.


Auch ich kenne Zeiten der Erschöpfung, Mutlosigkeit und Angst und auch ich habe mich lange Zeit vor dem Sterben gefürchtet. Heute begreife ich das Leben als eine Reise, die auf ein Ziel ausgerichtet ist. Auf dieser Reise sammeln wir Erfahrungen, die uns wachsen lassen und uns in unserer Entwicklung voranbringen. Da ich von Natur aus mutig, neugierig und gerne unterwegs bin, sah ich mich oft gezwungen, meine gemütliche Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu gehen. Auf diesen Wegen bin ich oft gestolpert und habe einige schmerzhafte Erfahrungen gemacht. Rückblickend kann ich sagen, dass es genau diese Erfahrungen waren, die mich zu der Person gemacht haben, die ich heute bin. Dafür bin ich sehr dankbar.


Kurz nach meinem Umzug nach Wiesbaden vor mehr als 10 Jahren nahm ich an einer sehr interessanten Führung auf dem Südfriedhof teil und erfuhr dort von der Grabstätte der wohl berühmtesten Persönlichkeit, Manfred von Richthofen, genannt der Rote Baron.

Seither kehre ich immer wieder für einen Spaziergang dorthin zurück, weil es für mich ein ganz besonderer Ort ist, der mich daran erinnert, dass das Leben endlich ist und man es jeden Tag feiern sollte – trotz allem.


Sind Sie neugierig geworden? Dann freue ich mich, Sie bei einem unserer besinnlich-literarisch-musikalischen Morgenspaziergänge zu treffen!
Über diesen Link können Sie sich
anmelden.


Weitere Eindrücke erhalten Sie, wenn Sie auf den folgenden Button klicken. Antenne Mainz war so freundlich, zu Beginn des Jahres 2022 in ihrer Morning Show über unsere Führungen zu berichten.

Auch die Frankfurter Rundschau widmete unseren Führungen in ihrer Ausgabe vom 25.04.2022 einen ausführlichen Artikel.


Im Jahr 2023 fanden wegen des Wegzugs unserer Schauspielerin Lydia keine Führungen statt. Nun haben wir jedoch eine engagierte Schauspielerin und Sängerin gefunden, die unsere Führungen mit ihrer Kunst bereichern wird!


Mitschnitt Antenne Mainz, 3. Januar 2022
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